002) Über Meinung und Ansicht, Akzeptanz und Verantwortung
Wir alle haben eine Meinung und doch gibt es was Meinung betrifft unterschiedliche Arten:
1) Die feste Meinung (Die keine anderen Meinungen akzeptiert als die eigene)
2) Die fehlende Meinung (Die alles übernimmt und glaubt, wendehälsig, ohne zur eigenen Meinungsbildung zu kommen)
3) Die interessierte Meinung (Die wachsen kann, sich erweitern, ergänzen, plausibel revidieren und andere Meinungen akzeptiert)
Es gibt sicher noch weitere Arten von Meinungen, doch diese drei sind mir bisher am häufigsten begegnet, wobei die interessierte Meinung am geringsten von den dreien vorhanden "zu sein scheint", während die ersten beiden ungefähr fifty-fifty sich die Waage halten. Was mich oft sehr traurig macht obwohl ich selbst manchmal sehr hart rüberkomme, was ich im Grunde nicht bin, jedoch die erste Meinung oft in mir auslöst, ist, dass, wenn jemand seine Meinung sagt, es nicht lange dauert, bis ein Schwarm von festen Meinungen auftaucht, und diese Meinung, die nicht in ihre Akzeptanz passt, niedermacht, als Unsinn aburteilt ohne sich die interessierte Mühe gemacht zu haben, in Erfahrung zu bringen, wie denn diese nicht passende Meinung zustande gekommen ist oder dass, wer eine solche Meinung hat, selbst nicht erzählt, wie er oder sie zu einer solchen Meinung gekommen ist. Das Nichtkennen der Umstände, die zu nicht akzeptierten Meinungen geführt haben und das Nichtkennen der Menschen, die andere Meinungen haben, trägt sehr viel dazu bei, dass sich oft gestritten wird. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass es gerade die Spiritualität ist, welche nur gering oder gar nicht "bewusst" vorhanden ist, die Blockade ausmacht, um andere Meinungen nicht zu akzeptieren. Eine Meinung kann sich ändern, wenn Erlebnisse oder Erfahrungen hinzukommen, doch wer seine Meinung an anderen Meinungen "fest macht" und dieses sich ständig ändert, so ist dies keine "eigene" Meinung sondern eine von einem anderen aus vielleicht sympathischen Gründen übernommene Meinung. Die feste Meinung ist oft die Ursache für die fehlende Meinung. Und dies geschieht dann nicht durch Meinungsbildung sondern durch Machtspielchen (Was ich meine, stimmt, was du meinst, stimmt nicht). Und der aufkommende Streit wird durch das Aufzwingen der festen Meinung ausgelöst. Meinungsaustausch kann ein positiver Segen sein, denn dadurch können beide von einander ihre Meinung mehren, was jedoch nicht gelingt, wenn jemand eine feste Meinung hat oder keine. Eine feste Meinung bedeutet auch, sich selbst blockieren, um Neues aufzunehmen, und keine Meinung bedeutet, blockiert zu werden, um Neues aufnehmen zu können (schwach/stark).
Wer eine Meinung hat, muss doch nicht eine andere Meinung als Unsinn abtun, nur weil der Inhalt der anderen Meinung nicht ins eigene Bild passt oder weil irgendwelche Organisationen und Institute nicht-individuelle wissenschaftliche Studien als faktisches Ergebnis der gegenwärtigen Wahrheit "festlegen", bis irgendwann ein erneuter "Durchbruch" das "Festgelegte" aufhebt, um es dann doch "notgedrungen" zu revidieren, und dies oftmals gegen den eigenen Willen. Auch Wissenschaftler, Institute oder Organisationen sind genauso fehlbar, wie jeder Einzelne von uns.
Weshalb also müssen Meinungen diskriminiert werden, die einem nicht schmecken? Sie müssen doch nicht übernommen werden, nur weil ihnen gestattet wird "zu sein". Doch jener, wessen Meinung ständig diskriminiert wird, wird irgendwann schweigen und die Schweiger mehren sich. (Meinung sollte kein Machtspiel sein)
Und wer am Ziel angekommen ist, könnte diese Weise sein Herz zeigen lassen:
Miteinander reden, hineinhören in das, was der andere sagt, es zu ergründen aus des anderen Sicht, mit Wärme und Herzblut und offenem Geist, sich darauf einlassen. Ihn spüren, erforschen mit liebevollen Gedanken, ihm mit Verständnis begegnen, während er sich offenbarend zeigt. Auf beiden Seiten eine Flutwelle der Neugier, zu erfahren, wie eine Meinung entstanden ist, die man selbst nicht hat. Mit Geduld und Zuversicht begegnen, was einem selbst nicht widerfahren ist, akzeptierend annehmen, was unglaublich erscheint, mit der Freude des Augenblicks. Liebe in die eigenen Worte füllen, sie dem anderen sanft kredenzen, dass sich ausbreitet die Erfüllung, welche in der Sehnsucht erträumt wird.
Die Intelligenz sinkt nie. Sie steigt auch nie. Sie entwickelt sich oder bleibt verborgen. Die Psyche eines Menschen trägt viel dazu bei, ob eine Intelligenz verborgen bleibt oder sich entwickeln kann. Wenn ich einen Menschen zu vielen Dingen zwingend drille, weil ich die Herrschaft, Macht oder Kraft habe und von meinen negativen Eigenschaften Gebrauch mache, dann fördere ich das Verborgenbleiben seiner Intelligenz durch Unterdrückung und Entfremden seiner Selbst. Wenn ich dagegen von meinen positiven Eigenschaften Gebrauch mache, und diesen Menschen auf seinem Weg fördere, dann bleibt das Verborgenbleiben aus und die Intelligenz kann sich zeigend entwickeln. Viele Hochbegabte werden in jüngster Zeit, Zeitraum, die letzten beiden Jahrhunderte, so missbraucht, dass sie ihre Intelligenz verlierend einbüßen.
Das alte Lied: Der Umgang miteinander im Menschsein.
Es geht mir nicht ausschließlich um Kinder, sondern auch um auf dem *Papier* Volljährige, die solche Kinder einmal waren und immer noch dieses Kreuz tragen müssen. Statt, dass ihnen geholfen wird, damit sie sich selbst helfen und lernen Verantwortung übernehmen zu können, werden sie nur eingeschüchtert, verspottet, mit den übelsten Sprüchen beschimpft und weiteres mehr. Das System ist wieder nah an Hitler dran, nur in einen anderen Mantel geschmückt. Mir geht es um Ursachen und Folgen und dass, statt die Ursache interessiert erkannt wird, oft nur der Anlass beschimpft wird:
VOR dem SELBSTBEWUSSTSEIN keine VERANTWORTUNG.
Und dieses Selbstbewusstsein KANN nur selbst bewusst ERKANNT werden, dies geschieht nicht durch Fordernde ERWARTUNG von Außen.
Es muss der Raum da sein, Selbstbewusstsein erkennen zu können und das, bevor Das Dilemma eingetreten ist, durch Unterdrückung und Fremdbestimmung von Außen. Geister, die anderen Geistern in der Stufe des ersten Zwanges Begrenzungen auferlegen, fördern das Resultat der hervorbrechenden Emotionen. Doch auch diese Emotionen sind nicht erwünscht und werden in
der Folge mit der zweiten Stufe des Zwanges erneut mit Begrenzungen belegt, diese Emotionen zu kontrollieren, damit sie nicht mehr hervorbrechen.
1) Wo dies funktioniert, existieren Sklaven ohne sichtbar eigenem Gesicht.
2) Wo dies nicht funktioniert, existiert der Unterdrückungsmechanismus
in der Form, dass unterdrückte Geister ihre unterrückten Mitgeister
emotional zu unterdrücken versuchen, um sich aus dieser nicht
funktionierenden Enge zu befreien.
Während dessen sehen die Urheber amüsiert zu,
wie die Unterdrückten einander zerfleischen.
A) Es gibt zwei Ströme von *freien* Geistern. Im ersten Strom befinden
sich jene, welche die Urheber der Begrenzungen sind. Im zweiten Strom
befinden sich jene, welche aufgewacht sind und sich dafür einsetzen,
dass ihre Mitmenschen ebenfalls aufwachen.
B) Dann gibt es einen dritten Strom, indem sich jene befinden, welche
sich in einem Halbwachen oder Halbschlafenden Zustand befinden und
orientierungslos *herumgeistern*, da sie zwar aufgewachte Ahnungen
haben, jedoch nichts konkret erfassen können, da sie noch nicht völlig
erwacht sind. Und diese versuchen drei Richtungen zu folgen: Auf eigene
Faust bis zum erwachenden Licht vorzudringen, oder einem der ersten
beiden Strömen sich zustimmend anzuschließen.
Freiheit: Das Potential eines jeden voll zu entfalten
Was soll ich tun? Die Klappe halten, weil es nicht vernommen werden will, weil man eh sonst nichts tun kann? Wie viele sind es, die dieses Verständnis bereits selbst in sich tragen? Wie viele könnten dieses Verständnis noch lernen, aufzubringen? Die wahren Kriminellen sind jene, die sich selbst für den Nabel der Welt halten und anderen ihre eigene Lebensweise aufzwingen wollen. Das System kann in seiner Ausführung, doch nur existieren, weil WIR keinen Zusammenhalt UNTER UNS leben, sondern zulassen, dass über uns hinwegentschieden wird. Natürlich gibt es die Liga der Egoisten, die schlimmer als die *Braunen* rechtsextrem leben und dies von anderen fordern und erwarten, doch wenn wir nicht lernen, trotz dessen, dass wir Verantwortung für uns selbst lebend tragen, dagegen uns wehren, indem wir diese Wege NICHT unterstützen, dann haben wir auch eine Chance, dass das Verständnis für ein WIR im Land und ein WIR global als Same beginnen kann, zu wachsen.
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